Studie: Gesundheitswirtschaft am Mittleren Niederrhein

Studie: Gesundheitswirtschaft am Mittleren Niederrhein
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Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft

In der Gesundheitswirtschaft am Mittleren Niederrhein arbeiteten im Jahr 2018 96.400 Erwerbstätige. Davon waren seit 2008 12.600 zusätzliche Stellen hinzugekommen – ein überdurchschnittliches Plus von 1,4 Prozent pro Jahr. Dieses Wachstum ist mehr als doppelt so stark wie das Plus für den gesamten Arbeitsmarkt in der Region (0,6 Prozent). Besonders stark vertreten ist in der Branche vor allem der Bereich der industriellen Gesundheitswirtschaft. Allerdings ist die Gesundheitswirtschaft am Mittleren Niederrhein, gemessen an den Beschäftigten, insgesamt unterdurchschnittlich repräsentiert. Das hängt nicht mit einer Schwäche der Branche zusammen, sondern liegt an der diversifizierten Wirtschaftsstruktur in der Region.

Auch Output-Faktoren wie die Bruttowertschöpfung verdeutlichen die steigende Bedeutung der Gesundheitswirtschaft. Die Bruttowertschöpfung ist in den vergangenen zehn Jahren um 3,0 Prozent pro Jahr gestiegen – ein deutlich stärkeres Wachstum als in der regionalen Gesamtwirtschaft (+1,8 Prozent).

Starke Verflechtungen der Unternehmen in der Region

Die Unternehmen der Gesundheitswirtschaft in der Region sind gut miteinander vernetzt. In der Unternehmensumfrage gaben 39 Prozent der Befragten an, dass ihre Zulieferer vorwiegend aus dem IHK-Bezirk stammen, ein Fünftel bezieht Vorprodukte aus anderen Regionen Nordrhein-Westfalens, ein Viertel aus anderen Bundesländern. 16 Prozent gaben an, dass ihre Zulieferungen vorwiegend aus dem Ausland kamen.

Digitalisierungsgrad der Branche durchschnittlich bewertet

Als durchschnittlich wird der Digitalisierungsgrad in der Branche eingeschätzt. 40 Prozent der Unternehmen bewerten den eigenen Digitalisierungsgrad als hoch oder sehr hoch, nur 17 Prozent als gering oder sehr gering. Zudem schätzen die Branchenakteure den Digitalisierungsgrad der gesamten Gesundheitswirtschaft am Mittleren Niederrhein geringer als den im eigenen Unternehmen ein. 31 Prozent der Teilnehmer bewerten ihn als hoch bis sehr hoch, für 14 Prozent ist er gering bis sehr gering.

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